Nach Berechnungen unseres, vertrauensvoll mit der Baumaßnahme beauftragen, Architekturbüros Grubert werden sich die Gesamtkosten auf gut 500.000.- € belaufen. Die bayerische Landeskirche bewilligt eine Bedarfszuweisung von 130.000.- € als förderfähigen Anteil. Die Kirchengemeinde selbst hat aus ihren jahrzehntelangen, gewissenhaften Ersparnissen 176.000.- € eingebracht. Zudem muss ein größeres Darlehen über 10 Jahre aufgenommen werden. Die Stadt Penzberg und der Stadtrat haben uns 40.000.- € Bezuschussung zugesagt, der Gemeinderat Iffeldorf 10.000.- € und die Gemeinde Sindelsdorf 1000.- €, über die wir uns natürlich sehr freuen.
Besonders glücklich sind wir über die großzügigen Spenden unserer Gemeindeglieder bei Taufen, Trauungen oder Bestattungen oder einfach durch enge Verbundenheit mit unser Penzberger Kirche. Auch die Bürgerstiftung der Stadt Penzberg hat uns bedacht; aber auch die Penzberger Traditionsvereine D´Huadara, die Jungritter und Bayernbriada, sowie der Gastwirt der ehemaligen Wirtschaft „Zur schönen Aussicht“, die beim Maibaumaufstellen 2019 für unser Kirche gesammelt hatten. Insgesamt sind so gut 18.000.- € an Spenden eingegangen. Ein herzliches vergelt´s Gott allen Geberinnen und Gebern!
Gut 80.000.- € werden wir noch versuchen, in den kommenden Monaten über Spenden einzunehmen. Wir freuen uns über Ihre Mithilfe
Phase 1 Innen (bereits abgeschlossen)
- Die Baustelle wird ab dem 08.11. eingerichtet. Die Orgel wird zum Schutz eingehaust. Alle Außentüren werden ausgebaut. Die Heizungen unter den Kirchenbänken werden demontiert. Danach können alle Kirchenbänke ausgebaut und ausgelagert werden. Bei einer grundsätzlichen Prüfung wurde festgestellt, dass die Elektrik in der Kirche, aus den 60er Jahren stammend, nicht mehr dem gängigen Sicherheitsstandard entspricht und dringend ausgetauscht werden muss. Für die komplett neue Elektrik werden Schlitze in die Wände geschlagen; neue Kabel verlegt. Das Holzpodest (auf welchem die Kirchenbänke bisher stehen, wird vorne in den beiden ersten und in den letzten Reihen eingekürzt. Da nach den Untersuchungen der große Riss nach höchster Wahrscheinlichkeit durch Temperaturunterschiede und Feuchtigkeitsschwankungen verursacht wird, und es damit zu Bewegungen der Decke im mm-Bereich kommt, soll zukünftig weniger und intelligenter geheizt werden. Dazu werden Messgeräte eingebaut, sowie eine Lüftungsautomatik auf dem Dachboden, welche die feuchte Luft aus dem Kirchenraum pusten soll. Diese Verbesserung wird auch der Orgel gut tun.
Phase 2 Innen - (läuft aber deutliche Verzögerung; geplantes Ende wäre März 2022 - jetzt eher Juni 2022)
- Der Riss und die Innenwände können nun bearbeitet werden. Wenn das Holzpodest an den Seiten erneuert wurde und der Altar durch eine Spezialfirma abtransportiert wurde, kann endlich mit dem nötigen Innengerüst, welches jetzt eingebaut wird, der große Riss quer über die Apsis mit einer Spezialmasse verschlossen werden. Zugleich soll in diesem Bereich der Kirche, aufgrund der nicht zu verhindernden Bewegung der Decke (ähnlich einer Brücke), etwas Spiel bzw. eine Sollbruchstelle eingebaut werden. Die für die neue Elektrik geschlagenen Risse werden wieder verputzt. Die Kirche erhält zusätzlich neue Lampen, sowie eine hochwertige Akustikanlage für Gottesdienste und Veranstaltungen. Die Außentüren werden wieder eingebaut. Eine Schließanlage mit Notausgangfunktion am Haupteingang soll die Sicherheit in der Kirche erhöhen. Die bisher verschlossene Turmtür soll reaktiviert werden. Die Innentüren werden zudem durch den Maler retuschiert. Die Kirchenmaler werden die Farben an den Wänden reinigen; die weißen Flächen streichen.
.Phase 3 (bereits abgeschlossen) Innen
- Die gereinigten Kirchenbänke werden um je einen Platz pro Bank eingekürzt. In der renovierten Kirche wird es dadurch zwei zusätzliche Seitengänge geben. Diese werden dann zur Karwoche hin wieder eingebaut; die Bankheizung montiert. Die Elektrik wird programmiert. Zusätzlich wird der Altar saniert und erhöht; die dortige Christusfigur etwas besser positioniert. Möglich ist auch eine sanfte, farbliche Absetzung vom grünen Kirchengestühl. Ein neues Gesangbuchregal wird gebaut werden.Schäden an den Kirchenfenstern werden neu bemalt. Teile des Bodens werden neu gefliest. Sonderfall Glocke: Als Kirchengemeinde sind wir verpflichtet, eine unserer drei Glocken an den rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Nachdem im zweiten Weltkrieg zwei unserer Kirchenglocken für Rüstungszwecke entnommen worden sind, wurde uns zum Kriegsende eine sogenannte „Leihglocke“ aus einer nicht mehr vorhanden Kirche im Osten (im heutigen Polen) zugeteilt. Nach einer großen Spendenbereitschaft aus unserer Kirchengemeinde und einer großzügigen Zuwendung durch die Penzberger Kulturgemeinschaft e.V. konnte eine neue Glocke gegossen werden. Das für die Außenfassaden aufgebaute Gerüst soll zusammen mit einem Kran zur Einbringung genutzt werden. Aus Sicherheitsgründen erhalten auch die anderen beiden Glocken eine neue Aufhängung bzw. Eichenjoche und weichere Klöppel, die das Glockenmaterial weniger schädigen. Die Läuteanlage von 1972 wird von einer mechanischen Steuerung auf eine elektrische umgestellt. Da nach Gutachten die Schallsituation unbefriedigend ist, werden die hölzernen und in die Jahre gekommenen Schalläden komplett erneuert werden. Zuletzt sollen neue Schutznetze den hundertfachen Befall des Glockenturms von Fliegen, bisher mehrmals im Jahr, verhindern.
Phase 4 + 5 (bereits größtenteils abgeschlossen)
- Außensanierung: Wer vom Kirchgarten kommend auf unsere Kirche blickt, sieht schon von der Straße (Am Schlossbichl) aus, dass die Außenfassade witterungsbedingt deutlichen Schaden genommen hat. Auch an den Regenrinnen und am Turm und besteht Handlungsbedarf mit Reinigung, Ausbesserung und neuer Beschichtung der Wände. Diese Maßnahme war vor über 15 Jahren angedacht worden, wurde aber bis jetzt nicht umgesetzt. Dazu wird die Kirche von außen komplett eingerüstet werden müssen.
- Zuletzt werden noch die Sockel um die Kirche erneuert; der Gehweg verbreitert (folgt im Frühjahr 2023).